Zeit ist Geld

Zeit ist Geld. Jeder kennt diesen Satz, aber fast nirgendwo hat er eine so große Bedeutung wie im Trading. Tatsächlich kann man sehr oft feststellen, dass eine Zeitspanne sehr subjektiv sein kann. Besonders wenn es sich gerade um einen kritischen Moment handelt oder man die Erwartungshaltung hat, dass innerhalb kurzer Zeit ein bestimmtes Ereignis eintreten sollte, dann kann sich Zeit sehr lange hinziehen. Auch ich habe das Problem, dass ich für die meisten Dinge die ich gerne erledigen möchte zu wenig Zeit habe. Mit einer vierköpfigen Familie, einem großen Haus und einer Firma die zusätzlich zu einem Vollzeitjob noch Arbeit macht komme ich oft nicht zu den Dingen die ich eigentlich gerne tun möchte. Ein gutes Beispiel dafür ist meine Vorliebe für das Fahrrad fahren. Als wir noch in Würselen in der Nähe von Aachen gewohnt haben bin ich regelmäßig mit dem Rad in die Stadt oder aufs Land hinaus gefahren. Seit mittlerweile drei Jahren leben wir allerdings in der Eifel und hier ist das mit dem Rad fahren etwas aufwendiger, da es weder gut ausgebaute Radwege gibt , noch das Umland so flach ist wie in Aachen. Also kommt das Radfahren bei mir seit dem Umzug regelmäßig zu kurz. Aber das ist nicht der einzige Bereich bei dem ich mir wünschen würde mehr Zeit zur Verfügung zu haben. Für die Erstellung eines Trading-Kurses muss ich mir immer wieder Zeit an anderen Ecken meines Lebens abzweigen und ich bin eigentlich niemals zufrieden mit dem, was sich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit erreichen kann. Und genau diese Situation ist die Ursache dafür, das ich automatisiertes Trading so gerne mag. Denn mein Handelssystem ist in der Lage an fünf Handelstagen in der Woche rund um die Uhr für mich und nach meinen Regeln zu handeln, ohne dass ich mich darum kümmern muss.

Bei der Erstellung der Inhalte für meine Webseite sieht das ganz anders aus!

Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, die es mir erlauben Zeit zu sparen. Diesen Text beispielsweise diktiere ich gerade in mein Smartphone. Das spart eine Menge Zeit, die ich anderweitig besser verwenden kann. Grundsätzlich ist die Erstellung eines Systems immer darauf ausgerichtet einem Menschen das Leben zu erleichtern. Ein profitables Handelssystem für den Devisenhandel sollte also in der Lage sein, zu jeder Zeit und in jeder Situation angemessen und nach den Wünschen des Herstellers auf die jeweilige Lage im Markt reagieren zu können. Um das zu gewährleisten, ist es erforderlich sich als Mensch vorab Gedanken darüber zu machen wie das eigene System nach der Fertigstellung funktionieren soll.

Ein gutes Werkzeug um sich selbst Klarheit über den Prozess zu machen der erforderlich ist um oft unbewusst von Menschen getroffene Handelsentscheidungen automatisieren zu können ist die kostenlose Webseite draw.io auf der man in wenigen Minuten ein Ablaufdiagramm erstellen kann, dass viele Leute wahrscheinlich in ähnlicher Form aus der Microsoft Software Visio kennen. Solche bildhaften Darstellungen von Programmabläufen kann man später für die eigentliche Programmierung nutzen, aber sie helfen einem auch vorab bereits dabei sich über die eigentlich notwendigen Einzelschritte klar zu werden.

Eine solche bildhafte Darstellung und Planung ermöglicht es außerdem, den kompletten Entscheidungsprozess in viele kleine Einzelschritte zu unterteilen die man dann nach und nach umsetzen kann . Wer den Planungsprozess nicht mit EDV-Unterstützung machen möchte, der kann aber genauso gut ein einfaches DIN A4 Blatt und einen Bleistift zur Hand nehmen .

Auch Karteikarten haben sich bei mir sehr gut bewährt. Auf jeden Fall werden durch das entsprechende Werkzeug sowohl die linke als auch die rechte Gehirnhälfte in den Planungsprozess involviert, was langfristig zu besseren Ergebnissen und einer Zeitersparnis führt. Gerade im Trading gibt es unheimlich viele Möglichkeiten und es macht aus meiner Sicht großen Sinn eigene Regeln für die Handelsstrategie rechtzeitig festzulegen und aufzuschreiben. David Allen der Autor von "getting things done" hat das einmal sehr gut erklärt. Er hat gesagt, dass er in Krisensituationen nicht denken muss, weil er bereits vorher gedacht hat. Also, jetzt geht es um die Frage: wie genau soll die eigene zukünftige Handelsstrategie aussehen?